29 Juli 2006

Stolzer Papa

Dass die Nächte kürzer und Augenränder tiefer werden ist ja ein bekannter Nebeneffekt, dem auch ich mich nicht entziehen kann. Aber so gut, wie alles gelaufen ist, bin ich Gott für seine Unterstützung wirklich dankbar und fühle mich gerade sehr beschenkt von ihm. So konnten wir eben auch eine "Spontanheilung" von Schluckauf beobachten! :-)

Mein Zustand lässt sich vielleicht mit einer Achterbahnfahrt vergleichen, nach der einem zwar etwas duselig im Kopf ist, aber man gar nicht anders kann, als "Nochmal!" zu rufen! Wir werden sehen ...

Für Fans gibt es hier übrigens ein Bebi-Wallpaper, das etwas niedlich-beruhigendes hat. Dies soll ein kleiner Vorgeschmack auf weitere Fan-Sammelbilder werden. Vielleicht sollte ich mit Panini kooperieren?

23 Juli 2006

Nachwuchs!!!

Eigentlich sollte ich die Stille nutzen, um wieder etwas Schlaf zu bekommen. Aber da wir noch nicht die große Infowelle starten konnten, schon mal auf diesem Weg die Info. Näheres bei Granzens, wo auch demnächst weitere Bilder erscheinen werden.

18 Juli 2006

Sohn Mannheims

Zwei ausgedehnte Abende in Mannheim und schon hat die Stadt etwas Vertrautes. Es wäre jetzt nicht meine Traumstadt, aber ich glaube, ich mag sie. Heute hatte mein Fotoapparat endlich wieder Strom und ich konnte auf die Pirsch gehen. Nach einem erlegten T-Shirt und einer kurzen Hose habe ich mich dann dem Wasserturm gegenüber niedergelassen und ein Mexican Tortilla Wrap gegessen. Nicht nur die Aussicht war schön, sondern auch der Wrap selbst. Ebenso wie lecker.
(Bild vom Wrap)

Von dort aus weiter umrundete ich den Turm fotoschießender weise und genoss erneut die durch die Rasterstraßen gleißende Sonne. Diese ging dann auch bald unter und gegen 22 Uhr brach ich dann den Rückweg an.

Ah - und habe ich schon erzählt, dass es hier in 15 Gehminuten Entfernung einen Badesee gibt? Da konnte ich es mir ja nicht nehmen lassen einmal hinein zu springen, um dort festzustellen, wie warm er ist! Ich nehme an, der Teich trägt nicht unwesentlich zur Sympathie der ganzen Stadt bei. Auch Goethe sagte seinerzeit, dass man neben Straßbourg und Frankfurt auch das "nette Mannheim" gesehen haben sollte. Dem kann ich nur beipflichten.

17 Juli 2006

Quadratische Augen

Mein erster Tag in Mannheim auf Schulung (engl. classes und nicht seminary, wie ich jetzt lernen durfte). Anreise unproblematisch und entspannt mit dem ICE. In "Effective Java" kann ich mir ausgiebig Gedanken machen über die Kernfeatures und Tücken meiner Haupt-Programmiersprache Java. Macht echt Spaß und bringt gut Wissen rüber.

Der Arbeitstag war dann um 17 Uhr vorbei, beim "Hotel" eingecheckt (eher Studentenwohnheim), vom netten Portier ein vergünstigtes Straßenbahnticket bekommen und rein in die Innenstadt! Mannheim heißt nicht umsonst die "Quadratestadt". Für Deutschland glaube ich einmalig ist das rasterförmige Innenstadt-Straßennetz und vor allem die Straßenbenennung. Außführlich steht es bei Wikipedia, aber grob gesagt gibt es Zeilen mit Buchstaben von A bis U und dann Blockweise durchnummeriert. Die Adresse C6,4 ist dann Bereich C, Block 6, Hausnummer 4. Sieht sehr abstrus und auf den ersten Blick amerikanisch aus, ist es aber nicht, sondern wurde schon um 1600 hier eingeführt.

Das Raster prägt die Innenstadt sehr und lässt sie anders erscheinen, als andere. Auf den Straßen hat man z.B. einen für eine Innenstadt sehr weiten Blick, da dort keine Häuser ihn verstellen. Auch das Licht ist überall gleich, da Licht und Schatten in allen Straßen den gleichen Einfallswinkel haben. Auch eignet sich die Stadt für Stadtplan-Analphabeten, da diese Straßen wirklich idiotensicher sind.

Besonders aufgefallen sind mir aber die Leute hier. Ich bin selten mit so vielen so leicht ins Gespräch gekommen. Schon auf der Fahrt in die Stadt wurde ich von drei älteren Damen beraten, was ich mir alles angucken sollte. Einkaufen kann man hier übrigens auch sehr gut. So habe ich doch gleich zwei Hosen gefunden. So als verursachender Strohwitwer habe ich hier überraschend viel Freizeit. ;-)

Morgen sind die Batterien wieder voll, dann gibt es auch hoffentlich ein nettes Foto von hier. Bis dann!

13 Juli 2006

Alte Angst

Soll ich wirklich drüber schreiben? Ich habe heute Nacht sogar geträumt, ich solle nicht, weil sich die Angst dadurch nur verfestigen würde. Keine Ahnung woher das kommt. Aber ich nehme meinen Mut zusammen, doch zu schreiben.

Seit etwa einem Jahr habe ich die Lust am Tauchen entdeckt. Ich, der ich schon seit jeher unter-wasserscheu bin! Hauptsache den Kopf aus dem Wasser, damit keins in die Nase kommt. Aber ein guter Freund brachte mich geduldig darauf und zeigte mir, wie man bereits ab ca. 2 m Tiefe einen Druckausgleich macht, um dann in Ruhe noch tiefer zu sinken. Alles ganz in Ruhe mit angehaltener Luft, in 3 m Tiefe rückenschwimmend oder Purzelbäume schlagend. Faszinierend!

So weit das Schwimmbad. Jetzt gibt es aber auch trübe oder dunkle Wasser. Ich mochte schon als Kind das trübe Waldbad nicht und fing bei dunklen Stellen im sonst klaren Wasser an, hektisch zu paddeln. Inzwischen halte ich es immerhin schon aus, wenn Seegewächse meine Füße streifen. Aber gestern war ich am See und habe extra meine Schwimmbrille mitgebracht, um etwas tiefer zu gehen. Da war sie wieder - und wie! Kaum tauchte ich den Kopf unter, war ich von einem trüben Grün umgeben, wie man es aus dem Filme kennt. Jeden Moment würde sich ein Schemen aus dem Dunkel schälen, eine blasse Hand oder gleich eine ganze Leiche. Wahrscheinlich auch nach mir greifen! Wer diesen Koffer aus LOST kennt, weiß wovon ich rede. Er schwamm übrigens im selben Grün, wie bei meinem See!

Diese Szenerie ist bei mir so mit diesen Gruseleffekten belegt, dass ich echte Mühe hatte, das zu wiederholen. Also ins Flache geschwommen, wo ich den Grund sehe und es dort noch mal versucht. Wenn ich könnte, würde ich schneller atmen. So muss ich immer wieder schnell auftauchen.

Eigentlich träume ich davon, einen echten Geräte-Tauchkurs zu machen. Aber ein Teil davon ist dieser See! Dann sollte ich vorher noch an meinen Assoziationen arbeiten. Hast du vielleicht Erfahrung damit und sie erfolgreich überwunden?

Postscriptum vom 14.7.:
Heute war ich wieder mit Schwimmbrille am See. Und? Es file mir deutlich leichter, zu tauchen. Es machte sogar richtig Spaß! Scheinbar habe ich mir die Angst von der Seele geschrieben und mehr Abstand bekommen? Dann kann ich ja jetzt LOST weitergucken. ;-)

10 Juli 2006

Blog-Software: w.bloggar

Auf der CD der letzten c't war die Software drauf, mit der ich diesen Eintrag hier schreibe: w.bloggar. Etwas unsanft war der Einstieg, für den man sich einmal mit dem Server verbinden muss, zumal ich beim ersten Test offline war. Anschließend kann man aber auch offline Artikel verfassen und dann sehr einfach mitsamt Bildern hochladen. Hierfür gibt es Shortcuts, ebenso wie für HTML-Tags, Vorschau, Formate und anderes mehr. Für mich ist der größte Vorteil allerdings das Offline-Schreiben, da dies komfortabler ist, als ein einfacher Texteditor und ich möglicherweise jetzt häufiger zum Bloggen komme. Die Software gibt es übrigens auch hier.

Wie ich eben feststelle, kann ich bei einem Link auch gleich angeben, dass sich dieser in einem neuen Fenster öffnen soll. Hübsch! :-)

Das tröstet mich über meinen akuten Frust mit einer unregelmäßig gestörten Arcor-Leitung hinweg. Zumindest ein wenig ...