22 November 2006

Film-Theologie

LOST 2x12 - wieder eine Folge mit Glaubensthemen. Diesmal: die Taufe. Charly träumt, Erin sei in Gefahr. Als er mit Eco darüber spricht, redet dieser davon, dass Erin möglicherweise getauft werden müsse. In Folge dessen versucht Charly nun mit aller Gewalt Wasser über den Säugling zu bekommen und scheut sich nicht davor, das ganze Lager gegen sich zu haben. Immerhin kommt Mutter Claire ins Fragen und spricht nun selbst mit dem Priester über die Taufe, der daraufhin sie zusammen mit ihrem Kind tauft.

Erins TaufeImmerhin kommt die ganz magische Vorstellung, das Kind nur mit Wasser in Berührung zu bringen, um seine Seele zu retten bei LOST auch schlecht weg. Aber die versucht theologische Aussage von Eco zu dem Thema ist nicht weniger hanebüchen: als Jesus von Johannes getauft wurde, kam eine Taube aus dem Himmel auf ihn herab. So weit deckt es sich mit der biblischen Überlieferung. Nur Ecos These, Johannes habe darin gesehen, dass er die Sünden von Jesus weggewaschen und ihn damit gerettet habe - dazu fällt mir echt nichts mehr ein. Ausgerechnet Jesus sollten die Sünden abgewaschen werden. Na dann.


Claires TaufeIst irgendwem eigentlich aufgefallen, dass Gott selbst - außer in dem Historienbericht - in den Gesprächen über die Taufe mit keinem Wort erwähnt wird? Interessant eigentlich. Gerade wenn das Ziel sein soll, in den Himmel zu kommen, was ja nach biblischen Aussagen sein absolutes Domizil ist, wäre es doch mehr als nur angebracht, ihn mit ins Spiel zu bringen.

Und Claire? Nicht nur der Zuschauer, sondern besonders sie erliegt den wirren Glaubensaussagen und handelt nach bestem Wissen. Gott sei ihr gnädig!

30 Oktober 2006

LOST - Bibel

Heute kam auf Pro7 die Folge 2x07 der Mystery-Serie "LOST", der ich schon länger verfallen bin: "Was Kate getan hat." Auf der Suche nach kleinsten Hinweisen in dieser eher verwirrenden Folge bin ich auf ein hübsches Detail gestoßen:

Aufgeschlagene Bibel mit Hohlraum in etwa der 28. Filmminute öffnet Locke die Bibel. Auf der linken Seite kann man im Standbild einzelne Wortfetzen entziffern: "kindly", "seat". Mit Hilfe der New International Bible von bibleserver.com konnte ich feststellen, dass die erste unzerschnittene Seite vom Ende des zweiten Buches der Könige stammt. Dort wird von Jojachins, dem ehemaligen König von Juda, berichtet, der nach 37 Jahre babylonischer Gefangenschaft vom amtierenden König aus dem Kerker geführt wird. Seine Gefangenenkleidung darf er ablegen und er wird über den Thron der Könige Babylons gesetzt.

Da in Lost oft die Details Hinweise (oder weitere Rätsel) geben, interpretiere ich mal frei: unsere Verschollenen sind auf der Insel gefangen oder gar dorthin verschleppt. Jojachins tat als junger König "was böse war in den Augen Gottes", worauf die Entführung folgt. Die Vergangenheit von Kate und den anderen ist ein wichtiger Bestandteil der Serie, was eine deutliche Parallele wäre. Eine Erlösung vergleichbar mit der Jojachins wäre wohl nur fair. :-)

Abgesehen davon entwickelt sich Mr. Eco immer mehr zu einem meiner Lieblingscharaktere. Er ist auch nach seinem 40tägigem Schweigen immer noch nicht sehr redsam. Aber wenn er etwas sagt, hat es Hand und Fuß.

11 Oktober 2006

Straßenkind

In was für Verhältnissen leben wir? Kinder auf der Straße - und das jetzt schon hier in Deutschland. In nächster Nähe: in unserer Nachbarschaft!
Als ich jetzt nach Hause kam, stand vor unserer Haustür auf die Gehwegplatten eine Botschaft unseres Nachbarjungen an seine Eltern.

Lieber Papa, liebe Mama. Ich lebe auf der Straße. Euer Lukas. Tschüß.

Ich werde mal fragen, ob ich ihm gelegentlich ein Stück Brot geben darf ...

Beta-Blogger

Nachdem dieses Blog schon über einen Monat eine neue Beta-Version zur Verfügung stellt, habe ich nun mal geupdatet. Im IE ist allerdings schon vorher die rechte Navigation in den Keller gerutscht. Ich weiß auch nicht warum.

PS: habe den Artikel gelöscht und neu eingefügt. Nix gebracht. Dann den unteren Absatz über das Foto gesetzt. Auch nix. Dann fiel mir auf, dass in der Textbox die Leerzeichen nicht umbegrochen wurden. Die habe ich dann neu eingegeben und es ging. Das verstehe einer!?

16 September 2006

Arcor und FON

Wenn einer eine Hotline anruft, dann kann er was erzählen. So oder ähnlich sagt ein Sprichwort. Und so ist es auch mir ergangen.

Da bin ich dereinst vom großen rosa Riesen zum wachsenden blauen Riesen gewechselt, habe meine Megabitrate versechsfacht, das Telefon geflattet und die Rechnung gedrittelt. Nach diesen erfreulichen Wendungen erfuhr ich kürzlich von FON, einer kommerziell gepushten, aber attraktiven Community, die ihre Internetanschlüsse gegen kleines Entgeld oder gratis zur Verfügung stellt. Meldet man sich an, kann man sogar einen sehr guten, gesponsorten Router für 5 EUR erwerben. Alleine der macht die Sache interessant.

Nun habe ich ja noch die Anfänge der Hobbynetzwerke mitbekommen, war Co-Administrator eines Knotens im Fido-Netz und kenne noch die Zeiten, in denen Modems noch den Bundesadler tragen mussten. (Mir ist jetzt wieder eine Modemkarte damit über den Weg gelaufen - ah, Nostalgie!) Die verwendeten waren natürlich importiert, hatten keinen Vogel, funktionierten aber deutlich besser. Und aus diesen Zeiten, höre ich auch noch das Zähnefletschen der Post und später Telekom, wenn es darum ging, Leitungen selbst über Grundstücksgrenzen hinweg zu legen und später den Internetzugang anderen zur Verfügung zu stellen.

Für FON wollte ich es jetzt aber wissen, was Arcor nun zu meinem Vorhaben sagt, mein Umfeld zu einer Oase des freien Surfens zu machen. Auf meine (für die Unterlagen!) schriftliche Anfrage kam dann eine aufwändige Mail mit dem Hinweis, ich solle das angehängte PDF lesen. Dort stand dann wiederum, ich solle mich an die "kompetente Hotline" wenden. Dieser Medienbruch ist mir schleierhaft, aber meinetwegen.
Da der Telefoncomputer mir keine gescheite Möglichkeit bot, bin ich dann über "Rechnungsreklamation" (!) an einen "kompetenten Mitarbeiter" gekommen. Dieser schien von der eigentlichen Sache erst nicht viel zu verstehen, meinte aber auf meine Frage, ob ich kostenlos meine Internet- und auch Telefon-Flat mit anderen teilen dürfe: "natürlich, das ist doch kein Problem". Ich habe dann noch mal nach gefasst, ob er mich richtig verstanden hätte und ich sei es von der Telekom anders gewohnt. Daraufhin beteuerte er es noch einmal und brachte auch ein Beispiel aus seinem Bekanntenkreis, wo auch jemand ein Funktelefon mit den Nachbarn teilt ("da hat man dann ja auch mehrere Telefonnummern").

Darüber, warum die Kommunikation nur mündlich lief, lässt sich spekulieren. Mein Eindruck ist auf jeden Fall, dass man sich mit Arcor-Flat problemlos als Linus bei FON anmelden kann. Allerdings warte ich jetzt noch den angekündigten neuen Router "Fonera" ab, der das eigene private WLAN von dem FON-WLAN trennen und per USB auch Massenspeicher im Netz zur Verfügung stellen kann. Ich melde mich, sobald meine Funkzelle eröffnet ist.

20 August 2006

Mona Lisa Reloaded

Nein, dies ist nicht schon wieder das Sakrileg. Mona Lisa ist mir jetzt bei Ehrensenf, einem Videoblog mit bissigen Nachrichten, begegnet. Und zwar in Form eines Videos.

Das Video kann man sich bei video.google.com ansehen, was man insbesondere als Kunstfreund tun sollte. Es ist 7 Minuten lang und verbindet 35 berühmte Gemälde, indem ähnlich eines Morphs als "Blende" Zwischensequenzen gemalt wurden. So stehen liegende Personen auf, die Kamera fährt an ein Auge heran oder eine Szenerie verweht im Wind - und schon erkennt man einen neuen Maler. Unterlegt ist das ganze mit einer passenden Melodie. Unbedingt angucken!

Über Ehrensenf bin ich erst kürzlich gestolpert. Die Clips finanzieren sich über die Werbung auf der Website (also brav klicken!) und erscheinen täglich! Bei der Qualität echt alle Achtung. Laut FAQ ist der Name übrigens ein Anagramm für Fernsehen. :-)

Have Fun!

16 August 2006

Flop und Top beieinander

Mehr durch Zufall habe ich jetzt hintereinander zwei Filme mit dem selben Schauspieler gesehen: Mathis Landwehr. Er spielt sowohl in V wie Vendetta, wie auch in Kampfansage - der letzte Schüler mit.

Von V wie Vendetta habe ich mehrmals den Trailer gesehen und auch von den Kritiken hatte ich eher gehobene Erwartungen. Er sah eher wie die Comicverfilmungen der letzten Zeit aus, die mir ja durchweg gefallen. Er ist auch gut gemacht - zugegeben - und Natalie Portman spielt sehr gut, wie auch Hugo Weaving (!), der aus seiner Rolle des V's mit der ständig präsenten Maske sein schauspielerisches Können zeigt. Leider krankt es sehr an der Botschaft des Films. Evey lernt V schätzen, obwohl er ihr auf krankeste Weise etwas "vermittelt". Aus meiner Perspektive war sein Vorgehen höchst manipulativ, was der Film aber in keiner Weise zugibt. Auch endet alles höchst dramatisch und für mich unbefriedigend.



Wie viel schöner die Kampfansage, von der ich schon vor ewigkeiten mal einen Trailer sah, mich aber schon fragte, ob ich ihn im Kino völlig übersehen habe. Aber nein: er lief dort noch gar nicht! Bislang gibt es ihn nur auf Video.
Dies tut dem Film aber in keiner Weise einen Abbruch, ebensowenig wie die etwas hölzernen Dialoge, die mich immer wieder an die Gamestar-Clips erinnerten. Nein, der Film hat eine sehr gute Kamera, die insbesondere die vielen Kung-Fu-Szenen brilliant in Szene setzt. Die Story ist alleine dadurch innovativ, dass ein Endzeitszenario mal in Deutschland (Berlin) spielt. Ein militantes Geschwisterpaar beherrscht diktatorisch das Land und wird von Jonas, dem letzten Kampfschüler des großen Meisters, herausgefordert. Die (guten) Charaktere sind absolut sympathisch und einfach nur knuffig. Man merkt den deutschen Originalton an der wirklich deutschen lässigen Sprache, die einen ganz eigenen Witz entwickelt. Ich muss mal bei synchronisierten Filmen darauf achten, aber sie wirken im Vergleich wirklich steif.


Noch nie habe ich mich über einen deutschen Film dermaßen amüsiert! Also: dranbleiben, und hoffen, dass Kampfansage es auch noch ins Kino schafft! Bis dahin kann man sich ja das Video im Shop holen. Die offizielle Homepage (u.a. mit vielen Trailern und Making-Ofs) lohnt einen Besuch auf jeden Fall.

02 August 2006

Film: Freaky Friday

Filmreviews sind hier im Blog eher etwas kurz gekommen. Daher hier mal etwas über einen Streifen, der anders war als erwartet - oder eher befürchtet?

Freaky FridayDie Story von FF ist so einfach wie plakativ: geschäftstüchtige und gestresste Mutter will heiraten, Teen-Tochter zickt rum und bekommt schlechte Noten und beide verstehen sich natürlich nicht. Dazwischen rennen noch kleiner Bruder, zukünftiger Ehemann und ein Opa herum. Nachdem alle Charaktere eingeführt sind, gibt es einen magischen Rollentausch - sprich: Mutter lebt im Körper der Tochter und umgekehrt. Beide müssen mit der neuen Situation klar, und aus ihr wieder heraus kommen. Dazu wurde alles auch noch vom Zuckersüß-Familien-Disney produziert.

So weit kannte ich das ganze, und so schrecklich klang es für mich. Allerdings hat er bei Cinema immerhin einen schrägen Daumen nach oben bekommen. Also habe ich ihn mir heute doch mal angesehen.

Nun, die Story ist wirklich nicht neu, aber spätestens seit der Verwandlungsszene gefiel er mir immer besser. Nicht zuletzt, weil Tochter (was spielt Lindsay Lohan eigentlich noch so?) und Mutter (Jamie Lee Curtis!!!) diesen Tausch wirklich cool und glaubwürdig umsetzen. Klar sind einige Dinge überzeichnet, aber beide schaffen es, beide Rollen schön zu spielen, was sich auch immer wieder nett am kleinen Bruder zeigt, von seiner verwandelten Mutter etwas gebeutelt wird. Und wir lernen, dass sich eigentlich doch alle lieb haben. Aber das zumindest auf unterhaltsame Art.

Für einen leichten Familien-Popcorn-Abend reicht es allemal. Klar, dass das zuckersüße Familienende in allen Generationen nicht fehlt. Aber für einen schrägen Daumen nach oben reicht der Film allemal. :-)

29 Juli 2006

Stolzer Papa

Dass die Nächte kürzer und Augenränder tiefer werden ist ja ein bekannter Nebeneffekt, dem auch ich mich nicht entziehen kann. Aber so gut, wie alles gelaufen ist, bin ich Gott für seine Unterstützung wirklich dankbar und fühle mich gerade sehr beschenkt von ihm. So konnten wir eben auch eine "Spontanheilung" von Schluckauf beobachten! :-)

Mein Zustand lässt sich vielleicht mit einer Achterbahnfahrt vergleichen, nach der einem zwar etwas duselig im Kopf ist, aber man gar nicht anders kann, als "Nochmal!" zu rufen! Wir werden sehen ...

Für Fans gibt es hier übrigens ein Bebi-Wallpaper, das etwas niedlich-beruhigendes hat. Dies soll ein kleiner Vorgeschmack auf weitere Fan-Sammelbilder werden. Vielleicht sollte ich mit Panini kooperieren?

23 Juli 2006

Nachwuchs!!!

Eigentlich sollte ich die Stille nutzen, um wieder etwas Schlaf zu bekommen. Aber da wir noch nicht die große Infowelle starten konnten, schon mal auf diesem Weg die Info. Näheres bei Granzens, wo auch demnächst weitere Bilder erscheinen werden.

18 Juli 2006

Sohn Mannheims

Zwei ausgedehnte Abende in Mannheim und schon hat die Stadt etwas Vertrautes. Es wäre jetzt nicht meine Traumstadt, aber ich glaube, ich mag sie. Heute hatte mein Fotoapparat endlich wieder Strom und ich konnte auf die Pirsch gehen. Nach einem erlegten T-Shirt und einer kurzen Hose habe ich mich dann dem Wasserturm gegenüber niedergelassen und ein Mexican Tortilla Wrap gegessen. Nicht nur die Aussicht war schön, sondern auch der Wrap selbst. Ebenso wie lecker.
(Bild vom Wrap)

Von dort aus weiter umrundete ich den Turm fotoschießender weise und genoss erneut die durch die Rasterstraßen gleißende Sonne. Diese ging dann auch bald unter und gegen 22 Uhr brach ich dann den Rückweg an.

Ah - und habe ich schon erzählt, dass es hier in 15 Gehminuten Entfernung einen Badesee gibt? Da konnte ich es mir ja nicht nehmen lassen einmal hinein zu springen, um dort festzustellen, wie warm er ist! Ich nehme an, der Teich trägt nicht unwesentlich zur Sympathie der ganzen Stadt bei. Auch Goethe sagte seinerzeit, dass man neben Straßbourg und Frankfurt auch das "nette Mannheim" gesehen haben sollte. Dem kann ich nur beipflichten.

17 Juli 2006

Quadratische Augen

Mein erster Tag in Mannheim auf Schulung (engl. classes und nicht seminary, wie ich jetzt lernen durfte). Anreise unproblematisch und entspannt mit dem ICE. In "Effective Java" kann ich mir ausgiebig Gedanken machen über die Kernfeatures und Tücken meiner Haupt-Programmiersprache Java. Macht echt Spaß und bringt gut Wissen rüber.

Der Arbeitstag war dann um 17 Uhr vorbei, beim "Hotel" eingecheckt (eher Studentenwohnheim), vom netten Portier ein vergünstigtes Straßenbahnticket bekommen und rein in die Innenstadt! Mannheim heißt nicht umsonst die "Quadratestadt". Für Deutschland glaube ich einmalig ist das rasterförmige Innenstadt-Straßennetz und vor allem die Straßenbenennung. Außführlich steht es bei Wikipedia, aber grob gesagt gibt es Zeilen mit Buchstaben von A bis U und dann Blockweise durchnummeriert. Die Adresse C6,4 ist dann Bereich C, Block 6, Hausnummer 4. Sieht sehr abstrus und auf den ersten Blick amerikanisch aus, ist es aber nicht, sondern wurde schon um 1600 hier eingeführt.

Das Raster prägt die Innenstadt sehr und lässt sie anders erscheinen, als andere. Auf den Straßen hat man z.B. einen für eine Innenstadt sehr weiten Blick, da dort keine Häuser ihn verstellen. Auch das Licht ist überall gleich, da Licht und Schatten in allen Straßen den gleichen Einfallswinkel haben. Auch eignet sich die Stadt für Stadtplan-Analphabeten, da diese Straßen wirklich idiotensicher sind.

Besonders aufgefallen sind mir aber die Leute hier. Ich bin selten mit so vielen so leicht ins Gespräch gekommen. Schon auf der Fahrt in die Stadt wurde ich von drei älteren Damen beraten, was ich mir alles angucken sollte. Einkaufen kann man hier übrigens auch sehr gut. So habe ich doch gleich zwei Hosen gefunden. So als verursachender Strohwitwer habe ich hier überraschend viel Freizeit. ;-)

Morgen sind die Batterien wieder voll, dann gibt es auch hoffentlich ein nettes Foto von hier. Bis dann!

13 Juli 2006

Alte Angst

Soll ich wirklich drüber schreiben? Ich habe heute Nacht sogar geträumt, ich solle nicht, weil sich die Angst dadurch nur verfestigen würde. Keine Ahnung woher das kommt. Aber ich nehme meinen Mut zusammen, doch zu schreiben.

Seit etwa einem Jahr habe ich die Lust am Tauchen entdeckt. Ich, der ich schon seit jeher unter-wasserscheu bin! Hauptsache den Kopf aus dem Wasser, damit keins in die Nase kommt. Aber ein guter Freund brachte mich geduldig darauf und zeigte mir, wie man bereits ab ca. 2 m Tiefe einen Druckausgleich macht, um dann in Ruhe noch tiefer zu sinken. Alles ganz in Ruhe mit angehaltener Luft, in 3 m Tiefe rückenschwimmend oder Purzelbäume schlagend. Faszinierend!

So weit das Schwimmbad. Jetzt gibt es aber auch trübe oder dunkle Wasser. Ich mochte schon als Kind das trübe Waldbad nicht und fing bei dunklen Stellen im sonst klaren Wasser an, hektisch zu paddeln. Inzwischen halte ich es immerhin schon aus, wenn Seegewächse meine Füße streifen. Aber gestern war ich am See und habe extra meine Schwimmbrille mitgebracht, um etwas tiefer zu gehen. Da war sie wieder - und wie! Kaum tauchte ich den Kopf unter, war ich von einem trüben Grün umgeben, wie man es aus dem Filme kennt. Jeden Moment würde sich ein Schemen aus dem Dunkel schälen, eine blasse Hand oder gleich eine ganze Leiche. Wahrscheinlich auch nach mir greifen! Wer diesen Koffer aus LOST kennt, weiß wovon ich rede. Er schwamm übrigens im selben Grün, wie bei meinem See!

Diese Szenerie ist bei mir so mit diesen Gruseleffekten belegt, dass ich echte Mühe hatte, das zu wiederholen. Also ins Flache geschwommen, wo ich den Grund sehe und es dort noch mal versucht. Wenn ich könnte, würde ich schneller atmen. So muss ich immer wieder schnell auftauchen.

Eigentlich träume ich davon, einen echten Geräte-Tauchkurs zu machen. Aber ein Teil davon ist dieser See! Dann sollte ich vorher noch an meinen Assoziationen arbeiten. Hast du vielleicht Erfahrung damit und sie erfolgreich überwunden?

Postscriptum vom 14.7.:
Heute war ich wieder mit Schwimmbrille am See. Und? Es file mir deutlich leichter, zu tauchen. Es machte sogar richtig Spaß! Scheinbar habe ich mir die Angst von der Seele geschrieben und mehr Abstand bekommen? Dann kann ich ja jetzt LOST weitergucken. ;-)

10 Juli 2006

Blog-Software: w.bloggar

Auf der CD der letzten c't war die Software drauf, mit der ich diesen Eintrag hier schreibe: w.bloggar. Etwas unsanft war der Einstieg, für den man sich einmal mit dem Server verbinden muss, zumal ich beim ersten Test offline war. Anschließend kann man aber auch offline Artikel verfassen und dann sehr einfach mitsamt Bildern hochladen. Hierfür gibt es Shortcuts, ebenso wie für HTML-Tags, Vorschau, Formate und anderes mehr. Für mich ist der größte Vorteil allerdings das Offline-Schreiben, da dies komfortabler ist, als ein einfacher Texteditor und ich möglicherweise jetzt häufiger zum Bloggen komme. Die Software gibt es übrigens auch hier.

Wie ich eben feststelle, kann ich bei einem Link auch gleich angeben, dass sich dieser in einem neuen Fenster öffnen soll. Hübsch! :-)

Das tröstet mich über meinen akuten Frust mit einer unregelmäßig gestörten Arcor-Leitung hinweg. Zumindest ein wenig ...

27 Juni 2006

Subkultur oder kulturell relevant?

Zur Zeit gönne ich mir den Luxus, bereits ein zweites Semester als Gasthörer an der Freien Theologischen Akademie eine Vorlesung zu besuchen. Dank Gleitzeit war dies bislang problemlos möglich.


Dieses Semester geht es um "Kontextualisierung", darum, wie christlicher Glaube und ebensolche Werte in eine andere Kultur transferiert werden können, ohne diese durch die eigene zu zerstören. In erster Linie dachte ich, es würde vor allem um Mission gehen, hoffte aber, generell etwas über Kulturverständnis und besonders Kirche in Deutschland mitnehmen zu können.

Die heutige Stunde zählte zu den Highlights: es ging um den Unterschied von Intrakultur und Subkultur und brachte vieles von den vorigen Stunden auf den Punkt. Bei ersterer knüpft man am bestehenden Gottesbild und bestehenden Formen an, so weit sie nicht konträr zu christlichen sind. Dabei geht es nicht darum - wie oft in konservativen Kreisen befürchtet - "das Evangelium zu verwässern", sondern klar zu trennen, was es wirklich sagt und was wir mit unserer kulturellen Prägung dazugehörig meinen. Dieser Ansatz ist für den Transferleistenden der deutlich größere Aufwand. Eine Subkultur dagegen entsteht um so mehr, je weniger vorhandene kulturelle Elemente übernommen werden. Dies führt zu einem abgekapselten oder schizophrenen Verhalten, bei dem Glaube und Alltag getrennt werden (was für uns Deutsche ohnehin typsich ist).

Sehr beeindruckend fand ich das Eingeständnis des Dozenten, wir sollten in diesem Punkt nicht von ihm oder seiner Generation lernen. In seiner Zeit hätten christliche Werte und Kirchen enorm an Relevanz verloren, was er sehr bedauerte.
Dieser Hintergrund erklärt einiges an der heutigen Situation und auch ich erkenne bei mir starke subkulturelle Strukturen. Die Stunde hat mich sehr nachdenklich gemacht und wird mich noch einige Zeit beschäftigen. Ich wünsche mir mehr Prägung durch Christen und Gemeinden in Deutschland, fürchte aber, dass hierfür viel Arbeit nötig sein wird. Insbesondere in unseren Köpfen.

23 Juni 2006

Cache-Bestien

Was klingt wie eine Mücke, ist so groß wie eine Mücke, sieht ähnlich aus, scheint aber nicht zu stechen? Ich habe mal so ein Viech abgelichtet. Sie scheinen nicht böse zu sein, können aber in hundertschaften, wie wir sie hier im Zimmer hatten, doch etwas nerven. Nachdem es einen Abend nicht geregnet hat, brauchten sie nicht einmal Licht - sie kamen einfach rein, sobald ein Fenster auf war. Bei der Hitze zwingend nötig.

Echte Mücken gab es dafür bei unserer Cachejagt. Gestern und heute haben wir insgesamt fünf gesucht, die eifrig von ihnen verteidigt wurden. Ich bin immer wieder hin- und hergerissen, ob ich sie jetzt kratzen oder eincremen soll. Fies sind vor allem die auf den Knöcheln. :-/ Weitere Verteidiger waren drei Zecken, die sich in meinen Beinen festgeknabbert hatten, und ebensoviele Schnecken, die sich beim letzten an eine Filmdose klammerten ...

Bei der Cachejagt hat sich auch meine Frau sehr wacker geschlagen, zumal sie bezüglich des Tragens unseres Nachwuchses noch die Exklusivrechte hat. Gestern waren es rund 20 km per Rad, heute einige Höhenmeter auf dem Pfänder (1064 m) und unserem Hausberg. Aber auch sie meint: die Mühe war es wert.

19 Juni 2006

Schlacht ums Schiff

Erster Akt


0715: der erste Handywecker schlägt Alarm - und wird mundtot gemacht
0716: der zweite folgt - und auch er muss schweigen. Beide sind früh dran, nachdem gestern um 2 Uhr die letzte Aliasfolge endete ...
0719: mühsam rollen wir aus dem Bett
0736: eigentlich zu müde für den Straßenverkehr, brechen wir auf
0740: beim Discounter mit den zwei "L" rollen wir als erste auf den Hof
0746: der erste Konkurret erscheint: alt, wie wir beide zusammen, setzt sich die Lesebrille auf, um den ausgehängten Zettel zu studieren
0749: weitere Konkurrenten erscheinen nach und nach. Nummer drei schnappt sich einen Einkaufswagen und postiert sich dreist als erste vor der Eingangstür
0750: Nummer eins folgt und reiht sich als zweiter ein
0751: bevor das weiter ausarten kann, steige ich mühsam aus und belege Platz drei. So viel Vorräte müssten da sein. Hoffe ich.
0752: Nummer zwei und vier scheinen Nummer eins zu kennen und postieren sich locker plaudernd - und ohne einen Blick auf uns beide - neben ihr. Und machen damit eine zweite Reihe auf.
0757: weitere sind erschienen, eine dritte Reihe wird aufgemacht.
0759: harte Geschütze werden aufgefahren: eine Frau im Rollstuhl, mehrere Familien mit kleinen Kindern (die sicher große traurige Augen machen können). Zum Glück gesellt sich meine hochschwangere Gattin zu mir, bzw. in die zweite Reihe. Gemeinsam sind wir stark!
0800: Die Gesichter sind angespannt, aber die Tür öffnet sich nicht.
0802: Eine Verkäuferin kommt und meint, wir müssten ein wenig zurücktreten, damit der Sensor blickt, dass wir da sind. Prompt geht die Tür auf.
0803: Wie erwartet schluckt die Tür nur eine Person auf einmal. Das Drei-Reihen-Konzept entfaltet seine chaotische Wirkung. Gut das ich weit vorne stehe.
0804: Es bleibt angespannt still. Man hört nur: "Komm, wir nehmen gleich den zweiten Gang!" Keiner rennt, aber alle gehen sehr eilig durch den Laden nach hinten. Hier zweigen sich die echten Nordic-Walker.
0805: Ich erreiche als zweiter mein Ziel, das von Rollwagen blockiert ist. Nummer eins schiebt diese bereits zur Seite, interessiert sich aber dann mehr für die Schwimmwesten.
0806: Triumphierend ziehe ich als erster das blaue, aufblasbare Zweierkajak aus dem Ständer. Was für ein Erfolg!

Zweiter Akt


Entfällt, da wir uns vom ersten erholen müssen. Bei mir enthält dies allerdings noch eine Tour nach Lindau mit 20 km durch dünn beschilderte Wege. Und 30 min Aufenthalt an Bahnübergängen. Fast wie zu Hause.

Dritter Akt


Irgendwie haben wir das 20-Kilo-Boot auf dem Fahrrad zum See bekommen. Auch die neue Dopplehubpumpe scheint eher für Leute unter 1,50 gedacht zu sein, was mir ziemlich auf's Kreuz schlägt. Froh, die fünf wichtigsten Kammern gefüllt zu haben, verzichten wir auf Schnickschnack, wie Sitzkissen oder Spritzschutz, und bringen das Boot zu Wasser. Nach dem Einsteigen sitzen wir nicht nur im Wasser, sondern merken auch, dass es nicht so stabil im Wasser liegt, wie auf dem Foto. Paddelschläge verschlimmern die Sache nur: wir kommen zwar immer etwas weiter, nur ist unser Kurs gradlinig, wie der Flug eines Schmetterlings. Auch unser haltloses Lachen ob dieser obskuren Situation ist dabei wenig hilfreich.

Abschluss


Okay, es ist jetzt nicht das First-Class-Faltkajak und mehr als auf dem See im Kreis paddeln werden wir damit wohl nie können. Aber der Fun-Faktor war Preis und Mühe wert!

17 Juni 2006

Fleißige Schwaben

Da sind wir nun also im Schwabenländle. Vorbei Balkonien, hier kommt der Bodensee! Nachdem wir die Strecke bei bestem Reisewetter gut hinter uns gebracht haben, wurden wir hier sehr warmherzig empfangen. Von der schnuckeligen Ferienwohnung hat man einen guten Blick auf den Bodensee und die dahinter liegende Schweiz.

Obwohl die Einheimischen den See mit seinen 20 Grad noch als etwas kühl empfinden (und lieber ins überfüllte Freibad gehen), habe ich das kühle Nass mit Panoramablick sehr genossen. Nach einem Megagewitter gestern Nacht hat es sich heute ein wenig abgekült. In der Nacht bin ich (wie selten) wach geworden, als im Sekundenabstand Blize zuckten, das Haus vom Donner fast wackelte und es draußen aus Eimern goss. Morgens war alles leicht feucht, aber der Himmel tat so, als ob nichts gewesen wäre.

Ach ja: die Schwaben. Der Vermieter erzählte mir stolz, hier gäbe es keinen gelben Sack, sondern man würde selbst trennen. Dafür würden auch regelmäßig außergewöhnliche Dinge, wie Schutt, kostenlos abgeholt. Das "selbst trennen" sieht - wie auf dem Foto - so aus, dass in einem Raum Behälter für Restmüll, Biomüll, Glas, Papier (so weit kenn' ich es ja auch), Blech, ein zweites Mal Papier, drei (!) Mal Plastik und Brot stehen. Wie, bitteschön, soll ich das mit einem einzigen Eimer in der Wohnung machen??? Das ist schon ein eigenes Volk hier ... Um so gespannter bin ich auf den Gottesdienst in Tettnang morgen.

14 Juni 2006

Lebensmeilenstein erreicht

So lange wohne ich nun quasi in der Nachbarschaft einer Wasserski-Anlage (off topic: eben fällt das 1:0 gegen Polen!) und habe irgendwie nie geschafft, jemals auf den Brettern zu stehen. Selbst Buck war schon mal hier (nachdem er erst weggezogen ist) und hat sie letztes Jahr mal "eingeweiht".

Aber jetzt ist es mit meiner Jungfräulichkeit bezüglich des nassen Elements vorbei! Heute habe ich die Chance meines Balkonien-Urlaubs genuzt und habe meine 16 EUR auf den Tisch gelegt. Die haben sich gelohnt! Nach mehreren Hochdruckeinläufen (man startet in der Hocke ...) bin ich beim fünften Versuch über die ersten 50 Meter gekommen und hab damit auch gleich eine ganze Runde geschafft! :-) Die letzten beiden Kurven sind extrem fies, weswegen ich jeweils einen Anlauf dafür benötigte.

Hier gilt übrigens das gleiche wie beim Surfen: "eine Runde geht noch" geht nicht mehr. Nur weil ich nicht zurücklaufen wollte, habe ich sie noch eisern durchgehalten, konnte mich dann aber nur noch eben so an Land hieven ...


Fazit: Nochmal!!! Sonne, Wasser, coole Musik - und hinterher schlagskaputt. So schön kann Urlaub zu Hause sein.

10 Juni 2006

Naherholung

Urlaub! Endlich. Zwei Wochen lang. Auch gefühlsmäßig hat er schon so richtig angefangen. Das blendende Wetter tut seinen Teil natürlich dazu, aber auch meine Eltern, mit denen wir den Tag heute sehr entspannt verbringen konnten.

Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns für eine Stadtbesichtigung im nahen Butzbach. Sonst rausche ich ja immer nur im Zug daran vorbei und ich konnt mir nichts rechtes unter dem Ort vorstellen. Aber er hat tatsächlich eine nette Innenstadt und Fußgängerzone mit großem Marktplatz und etlichen schönen alten Häusern. Verbunden mit der heißen Sonne war es wirklich, wie ein Urlaubstag mit Stadtbesichtigung, wie man ihn nur viele hundert Kilometer entfernt vermuten würde.



Ein besonderes Fundstück war dieser Feigenbaum, der jede Menge Früchte trägt. Ich verrate lieber nicht, wo er genau steht ... ;-)

08 Juni 2006

42 min und stolz darauf!

Als jetzt im Intranet unsere Ergebnisse des alljährlichen Chase Laufs eingestellt wurden, habe ich lange nach mir suchen müssen. Von den 400 Teilnehmern insgesamt habe ich es im Männer-Block mit 42 min für 5,6 km immerhin den viertletzten Platz gemacht. Ob das jetzt zu ehrlich war, oder ich mich einfach verrechnet habe sei dahin gestellt. Andere Kollegen, die mit mir gelaufen sind, waren interessanterweise ganze 20 min schneller ...

Der Lauf selbst war jedenfalls wieder sehr schön, wenn ich auch den Eindruck habe, dass er mit über 60.000 Teilnehmern langsam den Füllstand erreicht. Ich konnte "laufend" neue Kollegen kennen lernen, oder vom Telefon bekannten endlich Gesichter zuordnen. Bei der After-Run-Party hat sich die Bank auch nicht lumpen lassen und ein leckeres Buffet gestellt, an dem man die Energietanks wieder füllen konnte.

Last but defenetly not least: der T-Shirt-Wettbewerb. Mein Chef-Chef-Chef-Chef-Chef höchstpersönlich rief dazu auf, unser gegenwärtiges Thema der Zielvereinbarungen und leistungsorientierten Vergütung in ein druckbares Motto für den Chase umzusetzen. Ich habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht, wie wohl auch einige Kollegen. Es wurde viel diskutiert, ein Ausdruck wurde in einem Büro gesichtet und regte die Diskussion weiter an. Als der VV sagte, die drei ersten Plätze wären alle aus unserem IT-Bereich, begann bei mir verstärkt Hoffnung zu keimen. Der dritte Platz ging dann an meinen direkten Kollegen, dessen Vorschlag ich echt witzig fand. Den zweiten Platz gab es nicht, sondern dafür zwei erste Plätze für Logo und Motto. Das Logo war tatsächlich das frühzeitig entdeckte und das Motto stammte - trotz verfälschender alter Rechtschreibung - von mir! :-)) Wow - 400 T-Shirts mit meinem Motte sind nett anzusehen. Und neben einem kräftigen Händedruck vom höchsten meiner Chefs gab es noch einen lohnenswerten Gutschein für ein nahmhaftes Sportgeschäft der Stadt.

So macht Sport Spaß! ;-)

14 Mai 2006

Gut geschult

Die letzte Woche war arbeitsmäßig recht bewegt. Montag und Dienstag stand eine Bea-Schulung im eigenen Hause an. Hier haben wir (leider vor allem aus Adminstratorsicht) alles über die Unterschiede zwischen der 8.1er- und der 9er-Version gehört. Klingt spannend? Hm, ging so. :-) Zumindest bin ich jetzt mit der Oberfläche besser vertraut.

Die JAX 2006 war dagegen schon viel spannender. Hier gab es vier Seminare rund um aktuelle Themen aus der Java-Entwicklerszene. Besonders spannend war für mich ein Seminar über die Programmierung der Open Source-Suchmaschine Lucene. Zum einen lässt es mich unsere gekaufte Ultraseek mehr schätzen, da diese deutlich mehr von Hause aus mitbringt, zum anderen bekam ich so mehr Einsicht in die Interna einer Suchmaschine im allgemeinen (du weißt schon: Google und so).

Obwohl ich einige Lose abgegeben habe, bin ich bei dieser Tagung leider leer ausgegangen. Das heißt - ich bekam noch einen hübschen Kompass, mit dem man sogar eine Ortung auf der Karte vornehmen kann. Danke s&n - bei der nächsten Cachejagd wird er gleich ausprobiert. (Abb. ähnlich ...)

Insgesamt war die Woche dann aber wohl doch etwas voll, denn am Freitag fing passend zum Wochenende meine Sommer-Erkältung an, die mich bis jetzt quält. Nase sitzt zu, der Hals kratzt. Brps.

25 April 2006

Arbeits-Lebens-Balance

Gibt es für das Buzzword "Work Life Balance" eigentlich einen passenden deutschen Ausdruck? Gehört hat ihn sicher jeder schon mal. Mein erstes Quasi-Seminar darüber, wie man Familie und Arbeit unter einen Hut bringt, habe ich heute im Zug gehört. Per MP3 hat mir Johannes Czwalina eine feuriges Plädoyer für die Familie gehalten. Dabei definiert er die Begriffe "Erfolg" und "Zeit" neu und zieht Parallelen zwischen den gegenwärtig als "normal" hingenommenen Umständen und der demographischen Entwicklung. Sehr spannend auch, wie er darlegt, dass kein Erfolg Familienbeziehungen ersetzen kann.

Gefunden habe ich den Vortrag übrigens bei Online-Predigt, wo man sich aus einem breiten Spektrum Vorträge und Predigten als Livestream anhören oder eben als MP3 für unterwegs runterladen kann. Das ganze ist gratis. Wenn du einen MP3-Player dein eigen nennst, solltest du dort unbedingt mal vorbeischauen.

15 April 2006

Wilde Mäuse

Wie bereits berichtet, kann man mit Google-Videos 'ne Menge Spaß haben. Neu ist jetzt das Ranking, in dem Google die Top 100 der häufigst abgerufenen Videos zeigt. Die Masse macht zwar nicht grundsätzlich gute Filme, aber zwei Perlen sind heute dabei.

Mäuse sind nicht immer jedermanns Sache. Im Laufrad können sie ja schon mal ganz putzig sein. Aber in der Realität sind mir solche Mäuse leider noch nie begegnet. Unbedingt ansehen!

Versteckte Kameras spielen mit der Schadenfreude. Ich mag es, wenn es wirklich nett bleibt und die Opfer mitlachen können. Aus China gibt es ein solches Video mit einem Gratis-Fotoautomaten. Glücklicherweise sind die Texte auf Englisch. :-)

28 März 2006

Kein Licht

Der eine wird es bei Buck gelesen haben, der andere entdeckt die ersten Blüten, die nächsten haben direkt Geburtstag: Frühlingsanfang! Ja - auch ich komme mal raus (zwischen Heim und Arbeit z. B.) und habe auch schon meine ersten Blüten gesehen.
Aber Frühling bemerke ich vor allem an der exponenziell länger werdenden Lichtzeit am Tag. Es fängt damit an, dass ich Freitagabends etwas früher aus dem Büro komme und erstmalig einen letzten Lichtschimmer am Himmel sehe. Dieser weitet sich auf die anderen Wochentage aus und jetzt mit der Zeitumstellung am Sonntag war es so weit: die Schallmauer ist durchbrochen! Ich brauche kein Licht mehr am Fahrrad.
Der Sommer kann kommen!

15 März 2006

Web-Wolken

Wie Buck bereits bemerkte, ist rechts jetzt eine Del.icio.us Tag Cloud aufgetaucht - eine Art Inhaltsverzeichnis. Wieder ein nettes Produkt des ominösen Web 2.0-Hypes. Ich habe darin ausschließlich meine Blogeinträge verlinkt und thematisch verschiedenen Stichworten zugeordnet. Einfach mal ausprobieren und draufklicken. :-)

Mit dem Buckel zirpen


Bei aller Kritik: Fernsehen vermittelt eine Menge Allgemeinwissen. Aber das Internet schlägt es noch um Längen. Da gibt es Sachen, von dem ich nicht einmal ahnte, dass es so etwas überhaupt geben könnte. Und das, obwohl ich jahrelang Domian gehört habe! Das will etwas heißen ...

Mit der Zeit habe ich gelernt, Dinge zu identifizieren und auszusortieren, die ich gar nicht wissen will. Dazu gehört z.B. der ganze Bereich der Crash-Videos, in denen sich Leute Gliedmaßen brechen oder sich schlagen, was anschließend noch einmal in Zeitlupe gezeigt wird. Ich habe auch schon aufgehört, "warum" zu fragen. Es ist einfach so.

Aber es gibt auch immer wieder wirklich sehenswertes. So etwas kleines, feines sind für mich die Buckelzirpen. Ob Gott sie einfach geschaffen hat, um den lieben Wissenschaftlern etwas zum tüfteln zu geben? Ich weiß es nicht. Aber die Bilderserie von Geo ist wirklich eine Expedition wert!

Extratipp für Podcast-Liebhaber: Reisetipps und mehr gibt es jetzt bei GEOaudio.

14 März 2006

Löcher machen

Steckdose
Manches ist gar nicht so einfach. Jetzt zum Beispiel das simple wachbleiben. Oder gestern: Löcher in die Wand machen. Ich meine ein Loch besteht ja hauptsächlich aus nichts, oder?
Nun, wir waren zwei gestandene Männer - der eine auf dem Boden, der andere (ich) auf der Leiter. Der untere mit einem Staubsauger bewaffnet, der obere mit einem Schlagbohrer. Beide festen Willens, der Wand zwei Löcher zu verpassen. Die Spannung stieg, der obere ließ den Bohrer probelaufen. Oder wollte zumindest und drückte ins Leere. Kurzer Check: Stecker steckt in Kabeltrommel. Ok. Kabeltrommel ist noch eingewickelt. Nicht ok.
Zweiter Anlauf, gleiche Ausgangslage. Der Bohrer heult auf, siegessicheres Grinsen auf den oberen Sprossen. Der untere lässt seinerseits den Sauger probelaufen und drückt nun ebenfalls ins Leere! Bohrer aus, dem Kabel des Staubsaugers ins chaotischee Arbeitszimmer gefolgt. Steckt natürlich nicht in der Wand. Stecker in die Wand und auf's Neue!
Dritter Versuch: Bohrer heult, Sauger nicht!?!? Bohrer aus, Kabel verfolgt. Gute Nachricht: Laptop hat jetzt Strom, der Sauger immer noch nicht. Falscher Stecker!

Und was soll ich sagen? Der Schrank hängt. War ja keine Frage. Höchstens eine der Zeit ...

06 März 2006

Wenn nix mehr geht


Wenn wirklich nichts mehr geht, die Luft raus ist, der Montag nicht rum gehen will, dann kann dieses Video eventuell noch deine Stimmung aufhellen. Es ist wirklich unglaublich!

Gefunden haben wir es beim rumsurfen auf Google-Video, der neuen Video-Suche von Google. Sie ist sehr handlich und auf jeden Fall einen Blick wert! Hier funktioniert die Suche nach ähnlichen Videos gut, man kann sie (im Google-Format) abspeichern und der Server ist sehr schnell.

Weitere Tipps:

03 März 2006

Wochenende: Ikea

Ha! Die Woche ist überstanden, das Wochenende sickert langsam durch meine Gliedmaßen. Nachdem wir jetzt den Küchenumbau weitestgehend vorgeplant haben, juckt es meine Liebste doch gleich das nächste Projekt anzugehen: den Schlafzimmerschrank! Ikea sei dank, gibt es dort einen langersehnten interaktiven Schrankplaner! Damit haben wir uns was feines "getischlert". :-)

Beim weiteren Surfen bei Ikea haben wir neben der linken Socke auch noch einen Aufräumplaner gefunden. Der ist recht nett von der Idee her (z.B. die Strafe, einen Tag kein Computer zu spielen *schluck!*), aber doch ein wenig eingeschränkt. Naja, für einen Screenshot reicht er.

Wusstest du eigentlich schon, dass IKEA für die Initialen und Herkunft des Gründers steht? I. K. aus E. bei A.: Ingvar Kamprad aus Elmtaryd bei Agunnaryd. Nachzulesen in dem Buch Die 11 Geheimnisse des Ikea-Erfolgs. Dem überfliegen nach sehr lesenswert!

01 März 2006

magnetic poetry

men use presentations to communicate
women have lunch
and you?


Hi Monica! Deine magnetic poetry hängen jetzt in der Teeküche zum allgemeinen Vergnügen. Wenn was Nettes kommt, kann ich es ja mal hier bloggen. Danke!

27 Februar 2006

Ohren

Ohren, viel um die. So könnte ich es nennen, wo ich zwar viel im Kopf habe, was ich bloggen könnte, aber vor vielem "viel" nicht dazu komme. Daher hier die Schlagzeilen:

  • am Freitag Lord of War gesehen. Film ist hammergut, erzählt aber auch eine hammerharte Geschichte. Nichts für schwache Gemüter (Buck ...), wohl aber für Leute, die großartiges Kino mögen und realistische Gewalt (wenn auch nur angedeutet) verdauen können (Kai und Christoph vielleicht).
  • Sonntag mit guten Freunden gleich zwei Caches gehoben. Damit verbunden eine Schneewanderung inkl. Schneetreiben! Ja hört das denn gar nicht mehr auf? =:-)
  • Morgen auf der Arbeit externen Besuch. Wird hoffentlich gut.

Hoffentlich bald mehr Ruhe für mehr Blogs. Kommentiert und motiviert mich!

23 Februar 2006

Schokoholic


Wie ich bereits schrieb, habe ich eine nicht ganz zu verleugnende Leidenschaft für Schokolade. Und als jetzt eine gute Freundin aus Ermangelung an Häagen Dasz-Eis einfach ein Ben & Jerry-Eisbecher mitbrachte, gingen mir fast die Augen über! In diesem Becher New York Super Fudge Chunk befinden sich Riesenschokostücke! Alleine das lohnt den Kauf. *schleck*
Dieses Eis ist geschmacklich eher herb und außer den Brocken sind auch noch kandierte Wal- und Haselnüsse drin. Boah!
Wenn du auf das Bild klickst, siehst du noch mal eine größere Version, in der die Stücke noch besser zu sehen sind. Leider war ich vorher schon etwas satt. Aber es ist ja noch ein kleiner Rest im Becher ...

20 Februar 2006

Schnullerbacke

Oder auch: Schnuller - au Backe! Was kann da alles auf uns zu kommen. Da suche ich ganz unbescholten und immer noch verschnupft nach Bildern zum Wort "Schnuller" - und was kommen da für Horrorbilder zu Tage! Die kann man sogar kaufen! Bitte uns nicht schenken. Bitte. Bitte bitte!

Da fand ich den Messerblock noch etwas netter. Möglicherweis mag ihn meine Angetraute aber nicht so ... Lieber noch mal nachfragen.

Was es nicht alles gibt!

18 Februar 2006

Max

Mein Name ist Max, Käse Max. So oder ähnlich selbstbewusst dürfte sich unsere neuste Tupper-Errungenschaft (wir wollten nur gucken!) vorstellen. Der Käsemax hält tatsächlich, was die Tuppertante und alle erfahrenen Gäste sagten: kein Kondenswasser, der Käse (und auch Wurst angeblich) halte sich frisch.
Nun sind wir nicht die schnellen Käseesser und manch ein Stück Gouda konnten wir nicht zu Ende essen, da es sich nach ein bis zwei Wochen selbst verzehrte. Daher war ich auf dieses Ding sehr gespannt, da es mit einer Membran das Klima in der Box regeln soll. Ich bin selbst ganz platt - es scheint zu funktionieren. Der Käse hat zwar einen leichten Hang zur Trockenheit, aber gammlig wird der in keiner Weise. Und das nach ca. 3 Wochen nun! Herzlichen Glückwunsch, Frau Tupper. Das haben Sie gut gemacht!

Wenn die nächste Tupperparty bei uns steigt, sage ich rechtzeitig bescheid ...

15 Februar 2006

Frodo

"Even the smallest person can change the course of the future" - ich weiß nicht, wie oft ich den Spruch gesehen habe. Nein, nicht im Herrn der Ringe, sondern im Trailer dazu! In der langen Zeit der Vorfreude haben wir diesen Trailer wirklich rauf und runter geguckt. Und nach eben diesem Spruch von Galadriel eine Großaufnahme mit langsamen Zoom auf Frodos Augen. Unglaublich!
Und nun finde ich Frodos Double im Netz. Wer auch immer das ist - die Augen sind faszinierend!

Frag mich nicht, wie ich auf die Seite gekommen bin. Eigentlich habe ich nach "baguetteböden" gegooglet.)

13 Februar 2006

Frankfurt Frank

Wer ist Frankfurt Frank? Was mag er? Welcher Gottesdienst wäre für Frankfurt Franziska relevant? Und wo würde sie wiederkommen? Das sind Fragen, mit denen sich die Leute der Frankfurt City Church beschäftigen. Und die sie den Besuchern stellen. Mit diesem noch jungen Gemeindegründungsprojekt soll eine Gemeinde für die Stadt Frankfurt entstehen. Sie soll äußerlich attraktiv sein und innerlich klar, relevant und persönlich.

Sonntag Abend habe ich mir das mal persönlich in den neuen Räumen einer ehemaligen Methodistenkirche angesehen. Nach der nicht ganz unbekannten Fahrt mit dem Zug war das Gebäude in wenigen Minuten erreicht. Äußerlich noch ein wenig unauffällig wurde ich hinter der grauen Fassade dafür um so herzlicher begrüßt. Ein paar Leute kannte ich schon von der FTA oder aus Frankfurt, aber auch mit neuen Leuten war leicht ins Gespräch zu kommen. Dazu gab es leckeres Fingerfood und gradezu himmlisch dekadente Chocolate Chip Cookies!

Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Gemeindegründung noch in der Testphase ist, manches also noch improvisiert wirkt, aber vor allem immer wieder Feedback gefragt ist. Auch die Kirchenräume wurden gestern erstmalig ausprobiert, fanden aber allgemein gute Resonanz. Für einen "Test" empfand ich den Gottesdienst aber schon sehr professionell. Angefangen mit einem Geigen-Preludium über ein paar schöne Lieder gab es eine knackige Predigt über Gott als Vater, Vaterideale und Auswirkungen auf das (Glaubens)Leben.

Sehr gefallen hat mir besonders der Chatroom, eine treffende Bezeichnung für eine anschließende Diskussionsrunde über die Predigt oder andere Themen des Publikums. Hier darf sich jeder zu Wort melden. Auch hier wieder eine faire und ehrliche Diskussion. Abgeschlossen wurde das Programm mit einer Evaluation des Raumes, in der ich auch als Erstbesucher angehört wurde.

Was ist die FCC nun? Sie ist, was sie über sich sagt: eine Gemeinde in der Testphase. Definitiv kein Sammelbecken für Gefrustete, wohl aber ein großartiges Betätigungsfeld für Engagierte, die Wert auf Authentizität legen und deren Herz für Frankfurt schlägt. Leute kann man auf jeden Fall mitbringen. Die Ausrichtung und Offenheit ist dafür da. Es gibt nur noch keine endgültig festgelegten Strukturen.

Anschauen lohnt sich auf jeden Fall mal. Wir können uns ja mal verabreden, wie wärs? ;-)

30 Januar 2006

Neu hier

So. Nu isses soweit. Jetzt habe ich ein Blog. Und warum? Nur weil ich ein anderes kommentieren wollte.
Und, naja, eigentlich wollte ich ohnehin immer mal eins einrichten.

Dazu später mehr. Du wirst schon sehen. ;-)